Modellbahn - Tipps
Fuhrpark - Themen
Widerstandsachsen
Damit der PC über die Anlage so viel Informationen wie möglich erhält, sind
entsprechende Rückmelder vorzusehen.
Mindestens einer pro Block; einer pro Weiche (Weichengruppe); eventuell
besondere Positionen (Bahnübergang usw.)
Meine Rückmelder arbeiten nach dem Stromfühler-Prinzip. Es macht Sinn,
jedem Wagen eine (kurze 2-Achser) oder zwei Achsen leitfähig zu machen,
damit der gesamte Zug eine Belegtmeldung erzeugt. Verlorene Wagen und
belegte Gleise z.B. im Güterbahnhof werden dadurch erkannt, die Software
stoppt ankommende Züge.
Ich habe bis jetzt 2 Methoden mehr oder weniger erfolgreich angewandt.
1) SMD Widerstand
10 bis 15 KOhm
auf die Achse kleben und per Silberleitlack die Isolierbuchse überbrücken.
Problem ist mein
Silberleitlack: er ist so
dünnflüssig, dass er
immer wieder unter den
Widerstand kriecht und
einen Kurzschluss
verursacht (0 Ohm) (Bild rechts)
Den SMD Widerstand quer über die
Isolierbuchse kleben - je nach Bauform und
Dicke der Isolierbuchse geht das nicht immer
- hat bis jetzt am Zuverlässigsten geklappt
Im Bild links oben ist die Achs-Lager
Konstruktion so, dass der Widerstand keinen
Platz findet.
Ich habe ihn auf die Radscheibe geklebt und
entsprechend verbunden.
Manchmal ist aber für alle obigen Positionen zu wenig Platz, die Achse könnte sich nicht mehr
drehen, dann:
2) Graphitspray: ich sprühe etwas Spray in einen kleinen Becher und trage mit dem Pinsel die
Flüssigkeit auf (man kann dabei den Radsatz am Wagen belassen).
In 2 bis 4 Durchgängen (dazwischen trocknen lassen und per Ohmmeter nachmessen) wird
versucht, sich an einen entsprechenden Wert anzunähern.
Bei zu niedrigem Widerstand kann man mit einem Glashaarradierer wieder etwas Material
abnehmen.
Mit dem SMD Widerstand hat man klare Verhältnisse, per Graphitspray ist es eine grobe
Annäherung an einen Wunsch Wert, zudem ist der Wert erst stabil, wenn alles gut trocken ist.
Roco Triebwagen FS ALn 448/442 "TEE Lemano"
Tuning Maßnahmen für bessere Fahreigenschaften
Der Triebwagen hat ein
gutes Preis-Leistungs-
verhältnis und schaut
(für mich) sehr gut aus.
Leider war ich mit den
Fahreigenschaften nicht
zufrieden, denn er ent-
gleiste mir an bestimm-
ten Stellen der Anlage
und auf einigen Weichen
ständig. Ein Problem ist
sicher die enorme Länge
der Wagenkästen, die bei den üblicherweise vorherrschenden MoBa Kompromissen zu Problemen
führen.
Als erstes stellte ich fest, dass die Kupplungsdeichseln, wenn sie in
Weichenstraßen ganz ausschlagen, ständig hängen bleiben. Dazu
habe ich unterhalb der Puffer die Steckdosen Attrappen leicht
befeilt (siehe Bild links), nach dem Motto: lieber die Optik etwas
zerstören als schlechte Funktion. Die Deichseln ließen sich nun von
Hand leicht hin und her bewegen.
Für viele Weichen hat das geholfen. Bei 2 Weichen musste ich auch
noch an denselben direkt am Herzstück die Plastikspitze, die die 2
Fahrwege aufteilt, mit dem Schraubenzieher etwas zurecht rücken
(an der Stelle sind auch andere Triebfahrzeuge und Waggons ab
und zu entgleist). Der ALn Triebwagen hat diese Schwachstellen
aber zu 100% offen gelegt.
Als nächstes habe ich noch 2
passende Gewichte aus Eisen in den
Fluren versteckt, da der Triebwagen
insgesamt sehr leicht ist (siehe Bild
rechts).
Jetzt waren alle Probleme behoben, bis auf eine Stelle: bei der
Einfahrt in den Schattenbahnhof geht direkt auf dem Weichenfeld
die Gefällstrecke in die Ebene über. Hier kommt nun wieder die
enorme Länge des Modells ins Spiel: die Nachbildungen der
Faltenbälge berühren sich oben wegen des Knicks in der Strecke
und sorgen im Weichenfeld für eine Entgleisung. Auch hier kam die
Feile zum Einsatz, ich habe etwas weniger als 1 mm an den oberen
Enden der Faltenbälge abgenommen. Im Moment gibt es zwar
immer noch eine Berührung, aber es geht nur ein leichter Ruck
durch das Fahrzeug - es bleibt auf den Schienen.
Ob die übergroßen Puffer maßstäblich sind, weiß ich nicht. Auf alle Fälle ragen sie in Kurven
extrem weit übers Lichtraumprofil hinaus. Ein Zaun am Bahnsteig fiel dem schon zum Opfer.
© by Kircher
Fleischmann El-Lok BR 145 DB-AG (Art. Nr. 4322)
Die Lok ist seit 2010 auf meiner Anlage
unterwegs. Es sind 2 Probleme aufgetreten.
Der NEM-Stecker für den Lokdecoder hat im
Gehäuse nach oben so wenig Platz, dass das
Gehäuse nicht mehr sauber einrasten konnte. Bei
dem verbauten Zimo Decoder habe ich deshalb
die 8 Pins des Steckers mit dem Seitenschneider
um etwa 1 bis 2 mm gekürzt. Der Stecker sitzt
jetzt etwas tiefer, das Gehäuse kann einrasten
(siehe Pfeil im Bild).
Mit dieser Lok konnte ich trotz Kulissenmechanik
keine Züge schieben oder damit bergab in Kurven
fahren. Die Waggons haben sich ständig an den
Puffern verhakt.
Die erste Lösung war, alle 4 Puffer abzuziehen.
Jetzt habe ich die Puffer an der Lok zugewandten
Seite um ca. 1 mm abgefeilt.
Die Puffer sind nun etwas näher an der Lok.