Modellbahn
Warum baue ich eine Modelleisenbahn?
Die normale Arbeit dient primär dem Gelderwerb,
glücklicherweise macht sie auch Spaß.
In der Freizeit mache ich Dinge, die Spaß und
Freude bringen. Das wären: Familie, Urlaub,
lesen, wandern, schwimmen, Rad fahren, Ski
fahren und dergleichen.
Einen Teil nimmt auch meine Modellbahn ein.
Menschen, die das Hobby nicht kennen, finden es
vermutlich langweilig und Typen wie mich leicht
verrückt.
Für mich ist es eine Beschäftigung, die sehr ab-
wechslungsreich, entspannend und
“entschleunigend” ist. Dieses Hobby ist sehr
vielschichtig. Vom Sammler über den Gestalter
bis zum Technik-Freak sind alle vertreten. Was
gefällt mir:
•
planen (Gleisplan, Landschaft usw.)
•
Aufbau und Erweiterung der Anlage
•
elektronische + digitale Schaltungen
•
Steuerung mit dem Computer
(Automatiken)
•
gestalten der Landschaft
•
gestalten von Detail-Szenen
(siehe Bilder)
•
optimieren des Fuhrparks mit Decodern +
Beleuchtung
•
fahren und rangieren mit den Zügen
•
zuschauen, wenn der PC "fährt"
•
der Weg ist das Ziel: die Anlage wächst
•
Entspannung, viel Spaß und Freude
•
Fotos machen
Insgesamt bietet das Hobby noch mehr Aspekte.
Einige davon sind die direkte Anlehnung an das
Vorbild durch Nachbauten, nachstellen von
Betriebsabläufen und sammeln entsprechender
Modelle, extreme Detailgestaltung an Gebäuden,
Landschaft und Szenen.
Neuere Erkenntnisse bestätigen, dass die
Beschäftigung ähnlich einer unheilbaren
Krankheit verläuft - einmal mit dem MoBa-
Virus infiziert, kommt man immer wieder
darauf zurück.
Infos - auch für Einsteiger
Da ich 2001 als komplett ahnungsloser Laie in
Puncto “digitale Modellbahn” angefangen habe,
möchte ich den Weg bis heute und auch weiter
aufzeigen. Vielleicht hilft es Einsteigern in die
Digital-Technik, den ein oder anderen Fehler zu
vermeiden, oder wenigstens zu sehen, welche
Möglichkeiten es gibt.
Meine MoBa Entwicklung
Als Kind bekam ich als Weihnachtsgeschenk eine
Lok mit zwei Waggons und einer Gleis-Acht.
Mehrere Aufbauten, die nie ganz fertig, aber
jedes mal größer wurden, fanden im Keller des
Elternhauses unter Beihilfe meines Vaters statt.
Schule und jugendliche Interessen ließen erst
mal eine längere Pause einkehren.
Nach einer erfolgreichen Familiengründung
begann zunächst eine Zeit des Sammelns von
Modellen und Fantasie-Planungen.
Im Jahre 2001 brachte der Umzug in eine
größere Wohnung die Möglichkeit, einen Keller-
raum für die MoBa abzuzweigen. Seit dieser Zeit
wird geplant und gebaut. Natürlich gibt es immer
wieder monatelange Pausen - einfach dann,
wenn andere Dinge höhere Priorität haben oder
schlichtweg keine Lust auf "Keller" vorhanden ist.
Anlagenkonzept
Die Anlage wird in Segmenten gebaut. Sie soll
den Kellerraum auch wieder verlassen können.
Das bedeutet einen erheblichen Mehraufwand vor
allem bei der elektrischen Verkabelung, da alle
modulübergreifende Elektrik per Stecker
miteinander verbunden wird.
Nach Ausbaustufe 2 wird es einen verschlun-
genen Hundeknochen mit doppelgleisiger Haupt-
bahn geben.
Das Ende bilden dabei zwei Schattenbahnhöfe, in
der Mitte liegt der Bahnhof Lärchensee. Von
Lärchensee startet auch noch eine eingleisige
Nebenbahn, die im Bauabschnitt 2 einen End-
bahnhof besitzen soll. Zum 2. Bauabschnitt
existiert noch keine genaue Planung.
Das "Weniger ist Mehr" Konzept hat mich nicht
ganz überzeugt. Da ich ein Liebhaber von viel
Verkehr, Rangierfahrten und Automatiken (in
meinem Fall PC gesteuert) bin, habe ich die ver-
fügbare Fläche im Bereich Lärchensee praktisch
mit Gleisen "zubetoniert".
Ebenso einfach halte ich es mit der Vorbildnähe.
Die Anlage entspricht rein der Fantasie, an Fahr-
zeugen fährt, was gefällt.
Für diejenigen, die eine Geschichte benötigen,
wie wäre es mit folgender:
nach einer globalen Katastrophe erholt sich die
Wirtschaft. Die Eisenbahn ist das Transportmittel
schlechthin. Es fehlt an Fahrzeugen, darum ist
alles, was rollfähig ist, unterwegs, egal ob alt
oder neu. Zudem ist Lärchensee eine Grenzstadt
in einem Viel-Ländereck und hat einen äußerst
aktiven Museumsbahnverein.
Ja, damit sind alle Möglichkeiten offen.
© by Kircher
Der Lärchensee in abendlicher Stimmung