Modellbahn - Tipps
Autostart Funktion - Workaround
Hier ist der Vollständigkeit halber noch die Möglichkleit mit Version 7 aufgeführt.
In TrainController 7 gibt es keine sogenannte „Autostart“ Funktion, in der man beim
Neustart des Programms bestimmte Funktionen automatisch ausführen lassen kann.
Unter bestimmten Voraussetzungen lässt sich eine Hilfskonstruktion einrichten.
Benötigt werden dazu die Systemuhr und ein Fahrplaneintrag.
Bedingung ist, dass die Systemuhr bei jedem Start auf eine bestimmte, frei wählbare
Uhrzeit eingestellt wird. Sollte jemand die Uhr anderweitig benutzen, funktioniert die
Lösung nicht.
Schritt 1)
Über das Menü „Fenster“ die Systemuhr aktivieren.
Im Edit-Modus in den Eigenschaften der Systemuhr im Reiter „Einstellungen“ in der Rubrik
„Zurücksetzen“ eine Zeit vorgeben und den Haken „Zeit bei Beginn einer Sitzung
zurücksetzen“ setzen.
Die Zeit ist frei wählbar, ich habe 05:59 Uhr gewählt, der Tag beginnt sozusagen um 6
Uhr.
Schritt 2)
Über das Menü „Fenster“ den Fahrplan aktivieren.
Im Fahrplan-Fenster oben links das Symbol zum Erzeugen eines neuen Fahrplanes
benutzen und folgende Einstellungen machen:
Wahrscheinlichkeit
100%
Maximale Verspätung
0
Fahrplan
Täglich
Startzeit
6:00 Uhr
Operation Element
hier kommt ein Makro (siehe Schritt 3) rein
Schritt 3)
Ein Makro anlegen und alle gewünschten Operationen einstellen.
Z.B. habe ich folgendes bei mir eingetragen:
Warnton und eine Meldung für das Meldungsfenster, so werde ich erinnert, dass die
Grundeinstellungen laufen. Am Ende des Makros kann man dasselbe noch mal eintragen.
Stellen von Signalen in eine gewünschte Grundstellung.
Durchschalten aller Weichen (Betriebssicherheit). Die Weichen werden in Gruppen mit
kleiner Pause dazwischen geschaltet.
Nach dem Starten von TrainController dauert es zwischen 1 und 60 Sekunden, bis das
Makro anläuft, je nachdem, bei welcher Sekundenzahl die Uhr beim Setzen gerade war.
Nebeneffekt: man weiß am Ende einer TrainController Sitzung, wie lange man mit TC im
normalen Modus gearbeitet hat, wenn die Uhr im Maßstab 1:1 läuft.
Anmerkung: auch mit TrainController in der Version 8 funktioniert obiges.
© by Kircher
Autostart Funktion - ab Version 9 im System integriert
Vorbemerkung
In früheren TrainController Versionen war es nicht vorgesehen, beim Start des Anlagenprojektes
automatisch Operationen auszuführen (Autostart). Über das Setzen der Systemuhr konnte unter
bestimmten Voraussetzungen eine solche Funktion gebastelt werden (siehe den Workaround ab
Version 7 weiter unten).
Seit Version 9 (ich spreche hier nur für die Gold-Ausführung) kann über die neue Funktion
„Systemereignis“ der Beginn einer Sitzung abgefragt werden.
Die Funktion selbst kann für verschiedene Belange interessant sein, z.B.:
•
schalten von Weichen, um nach längerer Pause mechanische Probleme zu mindern
•
Grundstellung bestimmter Objekte (Weichen, Signale)
•
starten von Zugfahrten
•
zurücksetzen von Zählern
usw.
Benötigte Objekte
Benötigt wird ein Bahnwärter, der dann entsprechende Operationen ausführen kann. Ich habe
bereits aus früheren Versionen ein Makro, das eine Reihe von Operationen durchführt. Dieses wird
vom Bahnwärter gestartet.
Konfiguration
Im Explorer wird ein neues Objekt vom Typ „Bahnwärter“ angelegt. Ich habe dazu einen neuen
Ordner „Bahnwärter“ erstellt, der bei Bedarf weitere Objekte aufnehmen kann.
Dieser Bahnwärter wird nach Wunsch bezeichnet und folgendermaßen konfiguriert:
Auslöser:
Systemereignisse und –zustände
Beginn der Sitzung
Operationen:
gewünschte Operationen oder
Makro aufrufen
Das war‘s im Prinzip schon. TrainController V9 Gold
bietet damit eine elegante Möglichkeit, mit all seinen
Funktionen auf den Start der Projektdatei zu
reagieren.
Beispiel Makro
Mein Makro „Systemstart“ macht als Beispiel folgendes:
es wird der in TrainController integrierte Warnton ausgegeben
im Meldungsfenster erscheint der Hinweis
eine Verzögerung sorgt dafür, dass die grafische Oberfläche
vollständig geladen ist
ein Block zusammenliegender Weichen wird zunächst in die
eine Richtung geschaltet
nach kurzer Pause dieselben Weichen in die andere Richtung
das ergibt dann einen bestimmten Rhythmus, durch den das
Ohr Unregelmäßigkeiten erkennen kann
am Ende gibt es noch mal einen Eintrag ins Meldungsfenster
und einen Warnton